Künstliche Befruchtung (IVF) in Bonn
Die In-Vitro-Fertilisation – häufig auch als künstliche Befruchtung bezeichnet – ermöglicht die Befruchtung außerhalb des Körpers. Sie erfordert eine zusätzliche Hormonstimulation. Bei erfolgreicher Befruchtung und guter Weiterentwicklung werden ein bis zwei Embryonen in den Uterus eingesetzt.
Funktionsweise der Künstlichen Befruchtung in Bonn: Stimulation langes Protokoll / Antagonistenprotokoll
Die In-Vitro-Fertilisation ist eines der bekanntesten Verfahren künstlicher Befruchtung. Bei den künstlichen Befruchtungen, die wir in Bonn vornehmen, werden überwiegend das sogenannte lange Protokoll (Agonistenprotokoll) sowie das kurze Protokoll (Antagonistenprotokoll) eingesetzt.
Beim langen Protokoll (Agonistenprotokoll) wird zunächst eine sogenannte Downregulation durchgeführt (ovarielle Suppression). Circa zwei Wochen später wird die hormonelle Stimulation der Eierstöcke begonnen. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Injektion follikelstimulierender Hormone (FSH). Diese können Sie unkompliziert zu Hause selbst anwenden: Sie werden einfach mithilfe eines Injektionspens verabreicht. Die hormonelle Stimulation dauert etwa 10–12 Tage und wird ständig überwacht, damit die Therapie gegebenenfalls modifiziert werden kann.
Beim kurzen Protokoll (Antagonistenprotokoll) beginnt die hormonelle Stimulation der Eierstöcke mit der Gabe follikelstimuliernder Hormone bereits am zweiten Zyklustag. Ab einer bestimmten Größe der Eibläschen wird der Eisprung mittels GNHR-Antagonisten unterdrückt. Auch hier wird die hormonelle Stimulation ständig überwacht, damit die Therapie gegebenenfalls modifiziert werden kann.
Die Schwangerschaftschancen beim Einsatz des sogenannten kurzen Protokolls sind identisch mit denen des langen Protokolls. Die ausführliche Anamnese und die Diagnostik zu Beginn der Therapie helfen bei der Auswahl des für Sie ideal geeigneten Verfahrens. So kann das Antagonistenprotokoll beispielsweise bei Patientinnen eingesetzt werden, die während der künstlichen Befruchtung reduzierte Spritzenapplikationen wünschen.
Funktionsweise der künstlichen Befruchtung in Bonn: Entnahme der Eizellen und Gewinnung des Spermas
Das Ziel der Stimulation ist, dass die Ovarien mehrere Follikel produzieren. Ungefähr fünf bis zehn Eizellen sollten für die künstliche Befruchtung gewonnen werden, denn nicht jedes Eibläschen enthält eine Eizelle. Durch die Entnahme mehrerer Eizellen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre künstliche Befruchtung im Kinderwunschzentrum Bonner Bogen erfolgreich verläuft.
Die Entnahme der Eizellen aus dem Eierstock erfolgt mittels Follikelpunktion etwa 36 Stunden nach Einleitung des Eisprungs.
Am selben Tag benötigen wir für Ihre künstliche Befruchtung in Bonn Sperma Ihres Partners. Häufig empfinden die Partner diese erzwungene Situation als unangenehm. Geschieht die Ejakulation unter Stress, kann dies die Qualität der Samenflüssigkeit verringern. Deshalb verfügt unser Zentrum über besonders diskret, angenehm und hochwertig eingerichtete Räumlichkeiten speziell für diesen Zweck. Ist es gewünscht, können Sie auch das Sperma von zu Hause mitbringen – dies sollte jedoch zeitnah und unter Einhaltung bestimmter Transportbedingungen geschehen. Sprechen Sie uns einfach darauf an.
Sind Eizellen und Sperma vorhanden, werden sie in einer Nährlösung aufbewahrt und im Labor zusammengeführt. Hier kommt es erst zur eigentlichen Fertilisation. Erfahren Sie unter IVF/ICSI, wie die In-Vitro-Fertilisation im Labor abläuft.
Ihre Bonner Expertinnen für künstliche Befruchtung
Dr. med. Ulrike Bohlen und Dr. med. Eva-Maria Boogen sind erfahrene Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe, Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie, Dr. Maria Köster ist Reproduktionsbiologin und Embryologin. Die Praxisinhaberinnen beraten Sie gerne persönlich zum Thema künstliche Befruchtung.
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